Abwärtskompatibilität Version 136
Overview
Bei allen System-, Basis und Aufbaupaketen wurde für die Version 136 ein allgemeines Refactoring vorgenommen, d. h. sie wurden hinsichtlich der mittlerweile neuen Möglichkeiten, die das System der waveware, also Bausteine, Regeln etc., bietet, optimiert. Auch die neuen Features Multi-Language-Fähigkeit und Datensicherheit wurden berücksichtigt.
Gerade die Verbesserung der Datensicherheit hat leider dazu geführt, dass eine vollständige Abwärtskompatibilität aller Pakete nicht gewährleistet werden kann. Dies bedeutet im Prinzip, dass alle Pakete, insbesondere auch die Kundenpakete ggf. überarbeitet werden müssen, damit auch Kunden, die die neue Version der Datensicherheit nicht nutzen, updaten können.
Hinweis zur „Datensicherheit“:
Kunden, die die neue Datensicherheit nutzen möchten, müssen deren Kundenpakete auf diese Anforderung hin anpassen. Das könnte ggf. einen größeren Umbauaufwand bedeuten. Beachten Sie hierzu bitte die Ausführungen Datensicherheit.
Umbau Abwärtskompatibilität
Auch Kunden, die die „Datensicherheit“ noch nicht nutzen möchten, müssen aufgrund fehlender Abwärtskompatibilität Anpassungen in deren Kundenpaketen vornehmen. In den meisten Fällen sind keine, in wenigen geringe und selten größere Anpassungen notwendig.
Die Anpassungen betreffen Verweise auf Regeln in den installierten Paketen, die mittlerweile ggf. in andere Ordner umgezogen sind (Hinweise zu den in waveware vorhandenen Ordnerstruktur finden Sie unter Ordnerstruktur von Regeln.
Verweise bedeutet hierbei, dass eine Regel eine andere durch Bausteine aufruft. Beispiele hierfür sind:
„ExecuteRule“, „ExecuteSubRule“, „Cron“, „Daily“, „Yearly“, „SetCustomButton“ und sämtliche Lib-Bausteine der installierten Pakete.
Feststellung Umbauaufwand Kundenpakete vor dem Update
Die Systementwicklung liefert ein Tool, dass per Schaltfläche [Prüft Kundenpakete auf Referenzbausteine] im Systembaukasten gestartet werden kann. Dieses liefert eine Liste sämtlicher Verwendungen der Bausteine eines Kundenpakets, die auf Regeln außerhalb des Kundenpakets verweisen. Damit kann für eine Kundenversion bereits vor einem Update festgestellt werden, ob Umbaubedarf in Kundenpaketen besteht.
Hinweis: Sollten auch Userregeln anderer Pakete vom Umbau betroffen sein, kann dies erst nach dem Update festgesellt werden.
Update Starten
Beim Start des Updates auf die Version 136 erscheint folgender Hinweis:
„Mit Installation dieser Version ist eine Kompatibilität zu älteren Paketen nicht mehr sicher. Alle in der Datenwelt enthaltenen Pakete werden deshalb automatisch upgedatet.
Es ist ggf. notwendig, auch das individuelle Kundenpaket anzupassen. Um vor dem Update festzustellen, welche Regeln betroffen sind, liefert der Systembaukasten mit Klick auf Schaltfläche „Prüft Kundenpakete auf Referenzbausteine“ eine entsprechende Liste .
Hinweis: Es könnten auch Userregeln anderer Pakete vom Umbau betroffen sein, die können aber erst nach dem Update gelistet werden.“
Der Anwender kann an dieser Stelle das Update auch abbrechen.
Nach dem Update Version anpassen
Am besten lassen Sie sich vom Systembaukasten mit Klick auf Schaltfläche „Prüft Kundenpakete auf Referenzbausteine“ die entsprechende Liste erneut zeigen.
Ist die Liste leer, sind keine Umbauten notwendig. Andernfalls sind die entsprechenden Verweise in den jeweiligen Regeln zu prüfen und ggf. anzupassen. Diese Aufgabe wird auf Wunsch auch von der LH-Anwendungsentwicklung kostenfrei übernommen. Bitte setzen Sie sich in diesem Fall mit dem LH-Support in Verbindung.
Wichtiger Hinweis zu Userregeln
Userregeln in System-, Basis- und Aufbaupaketen sind wie üblich von der zugesicherten Abwärtskompatibilität ausgenommen. Wird eine Regel aus diesen Paketen durch das Update gelöscht oder verschoben, erscheint im Baukasten-Log ein Hinweis. Wird eine Regel aus diesen Paketen durch das Update geändert, zu der eine Userregel existiert, erscheint ebenfalls ein Hinweis.
Wird im Systembaukasten die Schaltfläche [Prüft Kundenpakete auf Referenzbausteine] mit gedrückter [Ctrl] gestartet, erscheint eine Liste mit allen Userregeln aus allen Paketen, in denen Verweise enthalten sind. Welche davon ggf. angepasst werden müssen, muss geprüft werden.
Warum ist das Refactoring notwendig?
Durch das Refactoring bietet waveware die Möglichkeit, „Multi-Language“ Versionen zu betreiben. Ferner ist hat sich die „Datensicherheit“ erheblich verbessert. Oft sitzt der „Feind“ ja nicht vor sondern bereits innerhalb der „Firewall“ (eigene Mitarbeiter, Partner etc.). Und nicht zuletzt verbessert das Refactoring die Fehleranfälligkeit, die Performance und die Wartbarkeit! Insgesamt gehen wir davon aus, dass sich der (einmalige) Aufwand in vielerlei Hinsicht lohnt.