Updateprozess, Updatereihenfolge
Fragen
Wie muss man vorgehen, wenn man mehrere waveware Versionen bei einem Update überspringen will?
Welche Reihenfolge ist dabei zu beachten?
Wie ist ein Update von älteren waveware Version zu handhaben?
Welche allgemeinen Schritte sind bei einem Update zu berücksichtigen?
Antwort
Update von älteren Versionen
Bei einem Update von älteren Versionen ist eine genaue Reihenfolge zu beachten, damit die Funktionsweise nicht beeinträchtigt wird. Hierbei wird die Datenwelt Stück-für-Stück aktualisiert und auf die jeweils nächste Major-Version upgedatet. Das muss auch bei Transportaufträgen eingehalten werden.
f1: Diese Version oder eine Neuere. f2: Bei einem Update auf die aktuellste Version müssen auch alle Paketupdates durchgeführt werden, da es verschiedene Umbauten gab. f3: waveware 11.160, mit Setupversion < 11.160.318.65.
- Für jedes Update auf eine aktuelle Version wird mindestens die Version 10.120.1.102 vorausgesetzt.
- Für die Version 11.160.318.65 wird eine aktuelle 10.124, 10.136 oder 10.150 vorausgesetzt. Ist die zu installierende waveware 11.160 Version kleiner als 11.160.318.65, muss zuvor auf eine aktuelle 10.150 aktualisiert werden.
- Das Update auf eine 11.170 muss von einer 10.150 oder 11.160 erfolgen.
- Versionen ab 11.170.1235 benötigen eine neue Lizenzdatei (*.lhlic). Die Bisherige (*.oppx) verliert ihre Gültigkeit. Fordern Sie die Datei vor einem Update bei Ihrem Systempartner oder dem Support an.
- Versionen ab 11.170.1704 haben eine überarbeitete und erweiterte Funktionalität im Bereich Erledigungsprozess (Ereignis/Termin - Auftrag - Tätigkeit) und Serientermin. Abhängige Anwendungspakete müssen nach dem Update unbedingt aktualisiert werden. Außerdem ist eine Überprüfung der Kunden- bzw. Userregeln notwendig, die diese Funktionalitäten nutzen bzw. anpassen.
- Für ein Update auf 11.190 wird mindestens eine 11.170.2265.66 vorausgesetzt.
- Ein Update auf 11.200 (kleiner als 11.200.3434) setzt mindestens eine 11.170.2265.66 voraus.
- Für das Update auf 11.200.3434 (oder neuer) wird mindestens 11.180 vorausgesetzt. Das direkte Update von 11.170.2265.66 wird nicht mehr unterstützt.
Wichtig: Wird nacheinander z. B. von der 11.170 auf die 11.180 und anschließend auf die 11.200 aktualisiert, muss vor dem Systemupdate auf die 11.200 der waveware Server einmal neugestartet werden, da ansonsten der folgende Fehler erscheint: "unable to execute update step: UpdatePersonalTagsToGlobal because: The def-file does not exist!" - Für das Update auf eine 11.210 wird mindestens eine 11.180 vorausgesetzt.
Update-Checkliste
Die folgenden Schritte führen Sie durch das Update auf eine aktuelle Version:
- Die Systemvoraussetzungen der Zielversion (160 / 170 / 180 / 190 / 200 / 210) sind erfüllt.
- Releasenotes (160 / 170 / 180 / 190 / 200 / 210) der jeweiligen Version lesen und auch die Neuerungen der Major-Version (160 / 170 / 180 / 190 / 200 / 210).
- Die zu aktualisierende Version erfüllt die Bedingungen der gewünschten Zielversion, die bei 'Update von älteren Versionen' genannt wurden.
- Erstellen Sie Sicherungen aller Datenwelten samt Datenbanken.
- Update der Programme (MSI-Pakete), z. B. waveware Server, waveware Client, DataManagement, CAD-DWG/DGN-Import Client.
- Update der Datenwelt; dabei werden die Systempakete aktualisiert.
- Update aller Pakete über den Paketmanager im DataManagement.
- Dabei beachten: Das korrekte Paket-Repository einstellen bzw. ab 11.180 wird ein Konto im waveware Service Center benötigt.
- Wichtig: Es können sich veränderte Lizenzanforderungen für Pakete ergeben, da in Einzelfällen neue Abhängigkeiten hinzugekommen sind. Die Folge: einige Paketupdates werden nicht durchgeführt. Prüfen Sie im Paketmanager, ob Pakete fehlen. In diesem Fall wenden Sie sich bitte an den Loy & Hutz Support und lassen Ihre Lizenzdatei aktualisieren. Im Anschluss können Sie das Update des entsprechenden Paketes ausführen.
- Prüfung auf veraltete Pakete
- Ab 11.180 sind z. B. die Pakete 1058 'MP-Einweisungen' (ersetzt durch 1554 'Einweisungen-MT') und 2013 'Besprechungsmanagement' (ersetzt durch 1546 'Conference') veraltet.
- Ab 10.136 ist z. B. das Paket 1169 veraltet wird nicht mehr unterstützt. Es muss durch das Paket 'Objektbaum' (1013) ersetzt werden.
- Prüfung der Anwenderrechte und -rollen.
- Mit dem Update auf 10.150 oder höher wird es z. B. notwendig, Anwenderrechte und -rollen zu überarbeiten und zu prüfen, da wegen des Sicherheitsumbaus die Rechteprüfung nun sehr streng ist. Tests sind notwendig, damit sicher gestellt ist, dass im Produktivbetrieb die Prozesse auch nach dem Update funktionieren. Anwender mit eingeschränkten Rechten müssen eventuell neue Rechte bekommen, damit sie so arbeiten können wie in der Vorversion.
- Prüfung benutzerdefinierter Prozesse in waveware.
- Prüfung aller Anwender(User)-Regeln und CustomPages.
- Funktionsprüfung weiterer Komponenten und Prozesse z. B. im waveware Web, Mobile etc.
- Beachten Sie die folgenden Abschnitte zu Besonderheiten der Zielversion.
Besonderheiten Update auf 11.200
- Update auf Microsoft .NET 6.0 (ab 11.200.115), .NET 7.0 (ab 11.200.3434) & .NET 8.0 (ab 11.200.6223)
Microsoft .NET liefert Bibliotheken zur Einbindung moderner Funktionen in eigene Programme. waveware setzt seit der ersten Stunde auf diese umfangreiche Programmbibliothek. Bei der Version 6.0 des Microsoft .NET handelt es sich nicht um ein Update, sondern um ein fundamental neues .NET. Ab Version 11.200.115 verwendet waveware intern .NET 6.0, ab waveware 11.200.3434 .NET 7.0 und waveware 11.200.6223 bereits .NET 8.0, das umfangreiche Verbesserungen bereithält und den zukünftigen Support durch Microsoft sicherstellt. Neu ist auch, dass Sie .NET nicht mehr manuell vor der waveware Installation installieren müssen. Benötigte Komponenten von .NET bringen die waveware Installationspakete (.msi) einfach direkt mit. Auch ClickOnce-Installationen kommen ohne vorinstalliertes Microsoft .NET aus. Das mitgelieferte .NET steht exklusiv für waveware bereit und wird nicht mit anderen Anwendungen geteilt. Weitere Informationen: Systemvoraussetzungen / Installation und Update - SOAP/WSDL-Webdienste eingestellt
Das .NET 6.0 unterstützt SOAP basierte Webdienste nur noch eingeschränkt. Der original Webdienst-Standard ist sehr umfangreich und hat sich aufgrund der hohen Komplexität (zumindest außerhalb reiner Microsoft Lösungen) nicht durchgesetzt. Die meisten Applikationen unterstützen statt SOAP/WSDL reine REST-Schnittstellen, die ohne den komplexen Standard auskommen. Deshalb hat Microsoft die Unterstützung von SOAP/WSDL Webservices ab .NET 5.0 zurückgefahren. Da waveware auf den Support von Microsoft bzw. auf das .NET 6.0 angewiesen ist, um eine entsprechende Verzahnung von Webservices anbieten zu können, müssen wir den Support von SOAP/WSDL leider ebenfalls einstellen. Der Support von REST-Schnittstellen ist weiterhin sichergestellt. Betroffen sind Pakete, die WSDL einbinden oder Regeln im Ordner "Webservice" bereitstellen. Es wird empfohlen, die bisherigen WSDL-Schnittstellen auf REST-Schnittstellen umzustellen, sofern möglich. Informationen zur Bereitstellung einer REST-Schnittstelle: 'REST-Schnittstelle bereitstellen'. - waveware Mobile-Client für UWP eingestellt
Eine Variante des waveware Clients für mobile Endgeräte wurde bisher für UWP (universelle Windows Plattform) bereitgestellt. Microsoft wird jedoch den Support für das UWP-Framework einstellen. Da der waveware UWP Mobile-Client auf dieses Framework angewiesen ist, kann Loy & Hutz diese Variante des mobilen Clients nicht mehr weiterentwickeln und stellt den Support ebenfalls ein. waveware Mobile-Clients für iOS und Android sind davon unberührt. - Clients nur für 64Bit-Betriebssysteme
Der waveware Windows-Client und das DataManagement stehen, genauso wie bereits seit längerem der waveware Server, nur noch für 64bit-Betriebssysteme zur Verfügung. Dies ermöglich unter anderem, waveware Clients mehr Arbeitsspeicher zuzuweisen, um eine bessere Performance zu erzielen. In früheren Versionen war der Arbeitsspeicher auf 2 GB begrenzt. waveware Server, waveware Windows-Client und das DataManagement können auf x86/32bit-Betriebssystemen nicht mehr ausgeführt werden. Lediglich der CAD-DWG- und CAD-DGN-Import-Client werden aus technischen Gründen noch als 32-Bit Variante ausgeliefert. Bitte beachten Sie, dass sich aus diesem Grund auch die ClickOnce-Links geändert haben. Auch wenn Sie bereits eine Installation des ClickOnce-Clients in 64-Bit durchgeführt haben, ist eine Neuinstallation des ClickOnce-Clients notwendig. - Script-Umstellung von IronRuby auf IronPython
Die Entwicklung von Update-Scripts oder ERB-Seiten erfolgte bisher in IronRuby, einer Implementierung der Ruby-Programmiersprache für das Microsoft .NET Framework. Da IronRuby seit einigen Jahren nicht mehr weiterentwickelt wird, wird der Support in waveware über einen Zeitraum von zwei Jahren eingestellt. Somit ist ein Support nur noch bis ca. Mitte 2023 gegeben. Mit der Version 11.200 erhält waveware im Gegenzug den IronPython-Support. Bitte konvertieren Sie alle selbst implementierten Update-Skripte und ERB-Seiten binnen zwei Jahren zu IronPython. - Single Sign-On mit MSAL oder SAML
Single Sign-On (SSO) ermöglicht nach einmaliger Authentifizierung an einem Arbeitsplatz direkten Zugriff auf alle Anwendungen und Dienste, für die Berechtigungen vorliegen, ohne dass für jeden Dienst eine erneute Anmeldung durchgeführt werden muss. Bisher wurde in waveware hierzu ein WCF-Dienst genutzt. Da Microsofts .NET 6.0, das ab waveware 11.200 verwendet wird, keine WCF-Dienste mehr unterstützt, muss das bisherige Standardverfahren für Single Sign-On im waveware Windows-Client und im Web/CustomPages durch Single Sign-On über MSAL (Microsoft Authentication Library - Microsoft-Authentifizierungsbibliothek) oder SAML (Security Assertion Markup Language - XML-Framework zum Austausch von Authentifizierungsinformationen) ersetzt werden. Beide Verfahren sind bereits seit längerem in waveware integriert und bieten den Vorteil, dass sie nicht nur für den waveware Windows-Client, sondern auch für Mobile- und Web-Clients nutzbar sind. Auf diese Weise können Sie einen einzigen SSO-Standard für alle Plattformen verwenden. Weitere Informationen zur Einrichtung und Anwendung unter 'Single Sign-On mit SAML' bzw. 'Single Sign-On mit MSAL'. - Löschen von Tabellen bei Datenbankanpassung
Bei einem Update werden beim Anpassen der Datenbank gegebenenfalls Warnungen gezeigt, dass die Tabellen 'T_GLOBALRIGHTROLE', 'T_TABLERIGHTROLE', 'T_FIELDRIGHTROLE' und das Feld 'SCOPE' in der Tabelle 'T_ROLE' nicht leer sind und daher nicht automatisch gelöscht werden. Diese werden nicht mehr benötigt und können gelöscht werden. Ab waveware Version 11.200 werden Verknüpfungen zu Rollen jeweils direkt in den Zabellen 'T_TableRight', 'T_GlobalRight' und 'T_FieldRight' gespeichert. Ein Updateschritt sorgt für die Übernahme der Daten von den bestehenden Zwischentabellen.
- waveware Mobile Zertifikate
Seit der Umstellung auf GRPC zur Herstellung der Verbindung von waveware Mobile zum waveware Server (ab waveware 11.190) ist nur die Nutzung von Zertifikaten möglich, die eine öffentliche Zertifizierungsstelle (CA) verwenden. Die Verwendung von Zertifikaten mit lokalen Zertifizierungsstellen führt zu Verbindungsfehlern. Beachten Sie dies nach einem Update von früheren Versionen (11.170 oder 11.180). - Clientverbindungen, Wegfall Port 17000 (ab 11.200.3434)
waveware verfügte bisher über zwei Schnittstellen, um Clientverbindungen herzustellen: Eine, die auf dem Webserver basiert (Standardport 10000) und eine reine gRPC-Schnittstelle (Port 17000). Beide Schnittstellen stellten exakt dieselbe API zur Verfügung. Sie unterschieden sich lediglich darin, dass der integrierte Kestrel Webserver verwendet wird oder die gRPC-Bibliothek. Um die Konfiguration zu vereinfachten und vereinheitlichen, wird die reine gRPC-Schnittstelle (Port 17000) entfernt. Dies resultiert außerdem in einer Verkleinerung des Servers und einer Verbesserung der Performance (geringere Auslastung des Arbeitsspeichers). Außerdem wird die Administration einfacher, weil nur noch ein Port benötigt wird. Weitere Informationen: 'waveware Server: Protokoll der Clientverbindungen'. - Bekanntes Problem: Absturz nach Update (Fehler in DLL-Versionierung zwischen .NET 6 und .NET 7)
waveware verwendet bis einschl. Version 11.200.3213.48 das .NET 6 und ab 11.200.3434.39 .NET 7. Bei einem Update einer waveware Installation mit .NET 6 (11.200.115.1 bis einschl. 11.200.3213.48) auf eine aktuelle Version mit .NET 7 (11.200.3434.39 oder neuer), kann es durch eine Änderung in der DLL-Versionierung zwischen .NET 6 und .NET 7 zu einem Absturz kommen. Das ist ein Fehler in .NET-Komponenten und liegt bei Microsoft.
Um das Problem zu umgehen, müssen die installierten Anwendungen der zu aktualisierenden waveware Version vorab deinstalliert und in aktueller Version mittels MSI-Pakete wieder installiert werden. Wenn Sie das Update bereits durchgeführt haben und Sie erhalten den genannten Absturz-Fehler, starten Sie das Setup über die MSI-Pakete der installierten waveware Version erneut und führen eine Reparatur durch. In diesem Fall werden die .NET-Komponenten mit der korrekten Version überschrieben. - Bekanntes Problem: Änderung von String- zu Memo-Feld im Designer wird nicht zur Datenbank übertragen (bis einschl. 11.200.3961.23)
Wird ein bestehendes Feld vom Typ 'String' zu 'Memo' im Designer geändert und die Sitzung eingespielt, wird die Änderung nicht zur Datenbank überführt. Beim Einspielen erscheint keine Fehlermeldung. Das Feld ist in waveware Clients im Anschluss ein reguläres Memo-Feld. Allerdings behält das Feld in der Datenbank den Datentyp "nvarchar(255)" vom String-Feld bei. Dies kann zu Fehlern bei der Eingabe führen, wenn die maximale Zeichenanzahl überschritten wird. Dieses Problem betrifft alle Versionen von waveware 11.200, bis einschließlich 11.200.3961.23. - Bekanntes Problem: Wenn nach einem Update ein Problem im Web-Client weiter besteht, ist es manchmal nicht ausreichend, mit der Tastenkombination [Strg]+[F5] den Seitencache zu leeren. Erst die Tastenkombination [Shift]+[Strg]+[Entf] "Neueste Chronik löschen" und hier dann die Einstellung "Die letzte Stunde" oder "Heutige Chronik" leeren den Cache so, dass keine Fehler mehr zurückbleiben.
- Wegfall Designs im waveware Web-Client
Designs, die eine Anpassung der Oberfläche mit verschiedenen Farbschemen ermöglicht haben, werden im waveware Web-Client nicht mehr unterstützt.
Besonderheiten Update auf 11.190
- Regelverarbeitung
Das Update auf waveware 11.190 setzt mindestens eine 11.170.2265.66 voraus. Dies liegt in der Verarbeitung von Regeln begründet. Aufgrund der Abwärtskompatibilität wurden bisher SXML-Dateien, die in niedrigeren waveware Versionen zum Speichern von Regeln verwendet werden, automatisch in das aktuelle LHScript-Format konvertiert. Dies hat den Nachteil, dass der waveware Server bei jedem Regelaufruf nach einer solchen Datei suchen und diese ggf. verarbeiten muss, was wiederum die Performance des gesamten Systems bei jeder Regelverarbeitung negativ beeinflusst.
Dieser Konvertierungsprozess wurde in der 11.190 entfernt, um die Geschwindigkeit der Regelverarbeitung, z. B. beim Start einer Client-Anwendung bzw. beim ersten Laden der Regeln, deutlich zu verbessern. Bei einem Update von mind. 11.170.2265.66 ist sichergestellt, dass alle verwendeten Regeln bereits im korrekten Format gespeichert sind. Regeln aus der Datenwelt einer niedrigeren Version, z. B. waveware 11.160, können Sie nicht direkt in die 11.190 kopieren. Auch das Wiederherstellen von Backups niedrigerer Versionen ist in der 11.190 nicht möglich. Solche Versionen müssen zuerst auf die Mindestversion aktualisiert werden, bevor ein Update auf 11.190 erfolgt. - Sichere Clientverbindungen
Jede Clientanwendung hält eine ständige Datenverbindung zum waveware Server. Im Standard wird für die Kommunikation zwischen dem waveware Server und Clientanwendungen (DataManagement, waveware Windows-Client oder Mobile-Client) das HTTP/2 Protokoll verwendet. Mit dieser Standardeinstellung sind Datenverbindungen außerhalb des internen Netzwerkes riskant und nicht zu empfehlen.
Ab waveware 11.190 können Sie diese Verbindungen daher verschlüsseln. Hierzu wechseln Sie auf HTTPS. Für die Einrichtung benötigen Sie gültiges SSL-Zertifikat, das Sie im Bereich 'GRPC Einstellungen' der waveware Server Einstellungen im DataManagement hinterlegen können. Um sichere Clientverbindungen nach der Einrichtung anzuwenden, reicht es aus, im jeweiligen Client das Präfix "tls://" vor den Servernamen anzugeben. Weitere Informationen unter 'waveware Server: Sichere Clientverbindungen'. - Brute Force Schutz
Der einfachste Weg Zugangsdaten zu ermitteln besteht darin, alle potentiellen Kombinationen auszuprobieren, bis eine Gültige gefunden ist. Nur eine hohe Passwortlänge und -komplexität (Groß-/Kleinschreibung, Zahlen und Sonderzeichen) lässt den Aufwand der Brute Force Methode schnell ansteigen.
Zudem limitiert der Brute Force Schutz ab waveware 11.190.3387.13 die Anzahl fehlerhafter Anmeldeversuche für einen Account über einen bestimmten Zeitraum. Im Standard werden maximal 10 Versuche je 10 Minuten akzeptiert. Bei Überschreiten dieser Anzahl ist der Account für 10 Minuten gesperrt; eine entsprechende Meldung weist darauf hin. Die temporäre Sperre wird nach Ablauf der Zeit automatisch wieder aufgehoben. Ein Neustart des waveware Servers führt ebenfalls zur Aufhebung aller temporärer Sperren. Die Konfiguration der Werte können Sie im DataManagement, in den Einstellungen zum waveware Server vornehmen. Suchen Sie hier den Bereich 'Brute Force Schutz' und definieren Sie den Zeitraum in Minuten und die Anzahl der Anmeldeversuche selbst.
Sofern Sie eine eigene Regel zur Authentifizierung (Security.Authenticate) einsetzen, beachten Sie, dass diese Regel unbedingt "PasswordInvalid" bei falscher Passworteingabe zurückgeben muss, damit die fehlerhaften Eingabeversuche gezählt werden. Alle anderen Rückgabewerte gelten nicht als Fehlversuch. - ClickOnce: Mehrere Installationen eines Clients
Bei der Installation über ClickOnce war bisher Bedingung, dass z. B. nur ein waveware Windows-Client auf einem Computer installiert werden konnte. Eine weitere Installation des Windows-Clients z. B. für ein Testsystem war über ClickOnce nicht möglich, da die erste Installation damit überschrieben wurde.
Ab waveware 11.190 können bis zu 5 waveware Windows-Clients oder DataManagement-Clients parallel auf einem System installiert werden, um so z. B. ein Testsystem neben einem Produktiv- und Entwicklungssystem zu betreiben. Der waveware Server bietet für jeden Anwendungsfall eine URL, um die Clients getrennt voneinander zu verwalten. Weitere Informationen unter 'ClickOnce'. - Wegfall Migrationstool
Die Übernahme von Daten und Einstellungen aus visual FM 9 zu waveware wurde bisher mit Hilfe eines Migrationstools realisiert. Dieses Tool wird ab waveware 11.190 nicht mehr unterstützt. Damit ist waveware 11.180 die letzte Version in der das Tool enthalten ist. - Dashboard Lizenz
Da es sich bei dem Paket 'Dashboard' (1043) mittlerweile um ein Systempaket handelt, das immer in der Auslieferung enthalten ist, wurde die Lizenzierung angepasst. Wenn Sie das Dashboard in Lizenz einsetzen, benötigen Sie ab waveware 11.190.2682 eine neue Lizenz, die das Feature 'Dashboard editieren' enthält, um Dashboards erstellen oder bearbeiten zu können. Die bisherige Paketlizenz wird dabei ersetzt. Bitte kontaktieren Sie Ihren Systempartner oder den Loy & Hutz Support. - Abwärtskompatibilität Mobile-Client
Für die erfolgreiche Kommunikation zwischen waveware Server und waveware Mobile war es bisher zwingend erforderlich, dass beide Komponenten in der gleichen Versionsnummer installiert waren. Ab waveware 11.190.3387.13 gibt es diese Restriktion nicht mehr. Das bedeutet, dass Sie den waveware Server dieser Version weiterhin verwenden und eine neuere waveware Mobile App damit nutzen können. Die Version des mobilen Clients kann demzufolge künftig höher sein, als die des waveware Servers. Weiterhin nicht möglich ist die Nutzung von waveware Mobile in einer niedrigeren Version, als die des eingesetzten waveware Servers.
Diese Abwärtskompatibilität in Bezug auf den waveware Server ist auf maximal ein Jahr beschränkt. Das bedeutet, dass Sie den waveware Server dieser Freigabe (11.190.3387.13, 01.09.2021) mit einem mobilen Client verwenden können, der spätestens am 01.09.2022 erscheint. - Systempaket 'Verfügbarkeit'
Das neue Systempaket 'Verfügbarkeit' (1768) vereinheitlicht ab waveware 11.190.3625 sämtliche Statusbegriffe, die eine Verfügbarkeit bzw. Gültigkeit ausdrücken, über alle Tabellenarten (Objekte, Kataloge, Bewegungen) hinweg und liefert einen zentralen Änderungspunkt für alle Statusbegriffe: den Katalog 'Verfügbarkeiten' (3316). Dieser Katalog soll von Paketen an allen Stellen, bei denen ein Verfügbarkeits-/Gültigkeitsstatus verwendet wird, eingesetzt werden.
Der Katalog wird mit vier Standardbegriffen ("Aktiv", "Inaktiv", "Plan" und "Abgelaufen") ausgeliefert, kann aber auf Wunsch jederzeit mit eigenen Begriffen erweitert werden. Über Tabellenzuordnungen werden die Begriffe den Tabellen zugewiesen und in diesem Zusammenhang geben Tabellengültigkeiten an, ob Begriffe in bestimmten Tabellen zu verwenden sind. Da die Standardbegriffe grundsätzlich allen Tabellen zugeordnet sind, sie in bestimmten Tabellen aber gar nicht benötigt werden, können Begriffe auch von Tabellen ausgeschlossen werden.
Das Systempaket ist im Standard deaktiviert, bis Sie die wenigen Schritte zur Einrichtung bestehender Tabellen ausführen. Bis zu diesem Zeitpunkt blieben die bisherigen Funktionen erhalten, die die Systempakete 'Allgemeine Statuspaket' (1025) sowie 'Basisvorgänge' (1553) und 'Gültigkeiten' (1039) anbieten. Allerdings können Sie die Begriffe, die vor dem Update auf waveware 11.190.3625 eingerichtet wurden, in den entsprechenden Supervisor-Optionen nicht mehr verändern. Weitere Informationen und eine Anleitung zum Update unter 'Verfügbarkeit'. - waveware Mobile Zertifikate
Seit der Umstellung auf GRPC zur Herstellung der Verbindung von waveware Mobile zum waveware Server (ab waveware 11.190) ist nur die Nutzung von Zertifikaten möglich, die eine öffentliche Zertifizierungsstelle (CA) verwenden. Die Verwendung von Zertifikaten mit lokalen Zertifizierungsstellen führt zu Verbindungsfehlern. Beachten Sie dies nach einem Update von früheren Versionen (11.170 oder 11.180).
Besonderheiten Update auf 11.180
- Service Center
Das Service Center bringt die Paketwelt in die Cloud, informiert über aktuelle Produkte und bietet technischen Support. Sie benötigen ab waveware 11.180 ein Benutzerkonto, wenn Sie Pakete installieren oder updaten möchten. Sie können dieses Konto auf https://portal.waveware.de/ in wenigen Schritten selbst erstellen. Eine Anleitung finden Sie unter 'waveware Service Center: Registrierung'. - Strukturänderung DMS
Es wurde die interne Struktur im DMS-Verzeichnis und die Verarbeitung der Dateien verändert, um anderen Dateisystemen (wie z. B. ext4) gerecht zu werden und die Performance zu verbessern. Anwendern, die in Testsystemen einen absoluten Pfad auf das DMS-Verzeichnis des Produktivsystems verwenden, wird dringend empfohlen diese Verknüpfung aufzuheben und das DMS-Verzeichnis zu Testzwecken ebenfalls zu duplizieren, da DMS-Verzeichnisse der 11.170 und 11.180 untereinander nicht mehr kompatibel sind! - Datensicherheit
Bisher war es möglich, den Sicherheitsumbau, der in waveware 10.136 durchgeführt wurde, mithilfe der Option 'Alte Server API' in den waveware Server-Einstellungen zu umgehen. In diesem Fall liefen die alten Regeln auch ohne notwendige Anpassungen weiterhin im System. Ab waveware 11.180 gibt es diese sicherheitskritische Option nicht mehr. Die sicherheitsrelevanten Regeln müssen bei einem Update entsprechend umgebaut sein. Allgemeine Informationen zum Sicherheitsumbau: 'Datensicherheit'. - Änderung Speicherverhalten
Speichern mehrere Anwender gleichzeitig den gleichen Datensatz, kann es zu Konflikten kommen, die durch das Datensatz-Sperrverhalten des waveware Servers ausgelöst werden oder direkt im SQL Server auftreten. In beiden Fällen kann der Speichervorgang jetzt automatisch wiederholt werden. Global ist dazu in der Supervisoroption 'Wiederholung des Speichervorgangs' im Pfad "System \ System (0) \ waveware \ Allgemein" die Anzahl der maximalen Wiederholungen festzulegen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit direkt an den Bausteinen 'Save' und 'SaveContext' anzugeben, wie oft dieser eine Speicherprozess wiederholt werden soll (Parameter 'MaxRetry'). Eine Wiederholung ist immer nur für den kompletten Speicherprozess möglich. - DataManagement Kommandozeile
Der Kommandozeilenaufruf des DataManagements, der z. B. zur textuellen Installation von Paketen verwendet werden konnte, wurde durch PowerShell Commandlets (Cmdlets) ersetzt, siehe 'DataManagement PowerShell'. - Prüfdatenimport
Unterschiede im Prüfdatenimport zwischen den Versionen 11.170 und 11.180 sind in einer gesonderten FAQ aufgelistet. - Einweisungen
Das Paket 1058 'MP-Einweisungen' ist nicht mehr verfügbar ab 11.180 und wurde durch das Paket 1554 'Einweisungen MT' ersetzt. Zur Übernahme der Bestandsdaten in das neue Paket kann das Übernahmetool (Paket 1574 'Einweisungsmanagement Migration von Einweisungen 1.0') verwendet werden. - Besprechungsmanagement
Das Paket 2013 'Besprechungsmanagement' ist ab 11.180 nicht mehr verfügbar und wurde durch das Paket 1546 'Conference' ersetzt.
Besonderheiten Update auf 11.170
Bei einem Update einer früheren Version auf eine aktuelle 11.170, sind die folgenden Punkte zu beachten:
- Frühere Versionen
Das Update auf eine aktuelle 11.170 ist nur ausgehend von einer 10.150- oder 11.160-Installation möglich, die bereits Prüfungen (siehe 'Besonderheit: Update von 10.120/124 auf 10.136/150/11.160') u. a. zur Datensicherheit erfolgreich durchlaufen hat. - Echte Datentypen
Bei einem Update auf waveware 11.170 werden Datentypen in der SQL-Datenbank vom ehemals Standarddatentyp 'varchar(255)' auf echte Feldtypen, die im Designer definiert wurden, umgestellt.- Die Anzahl der Felder pro Tabelle ist beschränkt, da eine Tabelle maximal 8 KB an einfachen Datentypen speichern kann. Diese Beschränkung gilt allerdings nicht für Datentypen mit variabler Länge (z. B. 'VarChar', 'Text', 'VarBinary' und 'XML'), sondern nur für einfache Datentypen.
Bei Verwendung der Mehrwährungsfähigkeit oder Mehrsprachigkeit werden zur Übersetzung markierte Felder oder Währungsfelder in allen installierten Währungen und Sprachen bereitgestellt. Dadurch können sehr schnell sehr viele Felder pro Tabelle erforderlich sein, die in der Summe dafür sorgen, dass die 8 KB Begrenzung erreicht wird.
Hierbei handelt es sich um ein bekanntes Problem, das sich aufgrund der Architektur und Beschränkungen des Microsoft SQL Servers aber nur lösen lässt, indem die Anzahl der Felder reduziert oder die Datentypen stärker in ihrer Länge beschränkt werden, bzw. indem auf Felder variabler Länge ausgewichen wird. - In Regeln, die ein Datum verwenden und SQL ausführen, muss darauf geachtet werden, Datum-Vergleichswerte entweder mit den reellen Datentypen zu verwenden, oder das Datum als 'String' in der Form 'YYYY.MM.DD' anzugeben.
- Die Anzahl der Felder pro Tabelle ist beschränkt, da eine Tabelle maximal 8 KB an einfachen Datentypen speichern kann. Diese Beschränkung gilt allerdings nicht für Datentypen mit variabler Länge (z. B. 'VarChar', 'Text', 'VarBinary' und 'XML'), sondern nur für einfache Datentypen.
- Hinweise zum Schreiben von Regeln
- Keine ServerLib-Bausteine schreiben, die lediglich Wrapper um serverseitige Bausteine sind. Der Baustein 'GetRecord' ist z. B. nur noch serverseitig verwendbar. Hier bitte keinen ServerLib-Baustein schreiben "GetRecord", der die gleichen Parameter wie der Baustein selbst anwendet. Dies ist zwar technisch möglich, aber das Ergebnis ist genauso unsicher als würde man den Baustein selbst clientseitig verwenden.
- Generell sollten ServerLib-Bausteine sparsam in clientseitigen Regeln (vor allem Kartenregeln) eingesetzt werden, da eine hohe Anzahl von Serveraufrufen die Performance negativ beeinflussen kann. Prinzipiell ist es besser, einen einzigen Serveraufruf auszuführen, der eine große Datenmenge zurückliefert, als viele Aufrufe mit kleinen Datenmengen. Das Ergebnis von einem ServerLib-Baustein, der in einer Regel mehrfach aufgerufen wird, sollte clientseitig in einer Let-Variable zwischengespeichert und wiederverwendet werden.
- Schleifen sollten so früh wie möglich verlassen werden. Soll z. B. nur eine Aktion durchgeführt werden, sobald ein Datensatz von 'GetAllTransRecord' eine bestimmte Bedingung erfüllt, reicht es aus, die Auflistung bis zum ersten passenden Datensatz zu durchlaufen und die Schleife im Nachgang direkt mit 'break' zu verlassen.
- Neue Lizenzdateien ab 11.170.1235
Lizenzdateien verwendeten bisher die Dateiendung '.oppx'. Ab 11.170.1235 wird ein neues Format der Lizenzdateien eingeführt, das eine erhöhte Sicherheit bietet. Eine bestehende Lizenzdatei muss daher vor einem Update unbedingt auf das neue Dateiformat aktualisiert werden. Es erscheint eine Meldung, bei dem Versuch eine Datenwelt mit der alten Lizenzdatei zu aktivieren. Um die neue Lizenzdatei anzuwenden, spielen Sie diese nach dem Update in das System ein (siehe 'Lizenz einspielen'). Bedenken Sie, dass auch Dateien anderer Datenwelten, z. B. von Test- oder Entwicklungs-Datenwelten, zu aktualisieren sind. - Überarbeitete Systempakete und Anwendungspakete ab 11.170.1704
Mit dem Release der 11.170.1704 wurde der Erledigungsprozess (Termin/Ereignis - Auftrag - Tätigkeit) und die Serienterminfunktion überarbeitet. Die Funktionen werden von Systempaketen zur Verfügung gestellt und beim Update automatisch angepasst.
Kundenregeln in den Kundenpaketen (1-9) und Kunden- bzw. Userregeln in den betreffenden Paketen müssen beim Schritt auf 11.170.1704 überprüft und ggf. überarbeitet werden. In den geänderten Paketen wurden Systemregeln angepasst, gelöscht und neu erstellt.
Unbedingt notwendig ist auch ein Paketupdate der Anwendungspakete, die den Erledigungsprozess und/oder die Serienterminfunktion nutzen.
Liste der betroffenen Pakete:- Systempakete: 1029, 1044, 1046, 1070
- Anwendungspakete: 111, 1059, 1097, 1227, 1500
Besonderheit: Update von 10.120/124 auf 10.136/150/11.160
Die folgenden Punkte sind zu beachten, wenn von waveware 10.120/124 auf eine aktuelle Version upgedatet wird:
- Datensicherheit
Durch ein vollumfänglichen Sicherheitsumbau wurde die Datensicherheit beträchtlich erhöht. Potentielle Angreifer wurde es erschwert, unberechtigt Daten zu lesen oder zu manipulieren. Siehe hierzu: 'Datensicherheit', 'Datensicherheit bei Kreuztabellen' oder Blogeintrag zur 'Abwärtskompatibilität Version 136'.- Erweiterte Sicherheitseinstellungen im DataManagement, z. B. zum 'Schutz vor CSRF-Angriffen' für CustomPages.
- Wichtig: Nach einem Update auf diese Version sind alle individuellen Userregeln der upgedateten Datenwelt zu überprüfen, ob sie den Regeln des Sicherheitsumbaus entsprechen. Sie müssen ggf. überarbeitet werden! Siehe hierzu: 'Wichtiger Hinweis zu den Userregeln'.
- Sprachen
Daten können mit diesen Versionen multilingual gespeichert werden. Siehe 'Mehrsprachigkeit: Datensprache'. - waveware Web
Eine neue Betaversion ist verfügbar. Sie muss im DataManagement aktiviert werden. Das waveware Web muss ggf. erneut in der OPPX freigeschaltet werden. Die Kompatibilität zur alten API ('Datensicherheit' oben) darf nicht aktiviert sein, wenn Sie das Web verwenden möchten. - Datenbankprüfung
Eine neue Datenbankprüfung stellt sicher, dass die Datenbanksstruktur einer Datenwelt in Ordnung ist. Diese Prüfung erfolgt automatisch, wenn die Datenwelt aktiviert wird oder wenn per Designer Änderungen in der Datenwelt vorgenommen werden.
Werden Fehler festgestellt, werden Lösungen vorgeschlagen und Korrekturen sind vorzunehmen. Sollte sich die Datenbankstruktur aufgrund solcher Korrekturen ändern, kann es sein, dass ein in einer früheren Versionen eingerichteter Datenimport nicht mehr funktioniert, da die Daten nicht mehr im richtigen Format vorliegen. Ferner können alte Transportaufträge evtl. nicht eingespielt werden, da auch hier das Format nicht mehr passt. Siehe 'Datenwelten verwalten: Datenbank-Strukturprüfung' bzw. 'Designer: Datenbank-Strukturprüfung' oder Blogeintrag 'Datenbank-Strukturprüfungen ab 10.120'. - Anwenderrechte und -rollen
Die Prüfung der Anwender-Zugriffsrechte arbeitet ab waveware 10.136 restriktiver, als in den Vorgängerversionen und wurde in den Folgeversionen (10.150 und 11.160) weiter angepasst. Dies ist notwendig, um den Datenschutz und die Sicherheit zu gewährleisten. Bei einem Update kann es daher, wie im Absatz 'Update-Checkliste': '7. Prüfung der Anwenderrechte und -rollen' bereits ausgeführt, notwendig sein, dass Anwenderrechte und -rollen nachträglich angepasst/erweitert werden müssen.
Kontrollen nach dem Update
Nach einem Update von älteren Version (z. B. 10.120 oder 10.124) auf die Version 10.150 oder höher sollten folgende Punkte überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden:
- Statusbegriffe
Im Systempaket 'Statuspaket' (1025) sind unter Umständen verschiedene Begriffe für den Status 'Ausgemustert' definiert, die nicht im Katalog 'Status' (60) eingetragen sind. Dies betrifft z. B. die Angabe "Ausgm." im folgenden Beispiel:
Entfernen Sie "Ausgm." aus den Begriffen, um das Problem zu korrigieren. Kontrollieren Sie möglichst alle anderen Einträge auf ähnliche Vorkommen.
- MwSt.-Einstellungen
Kontrollieren Sie über den Designer für die Tabelle 'Mehrwertsteuersätze' (352) die folgenden Sachverhalte:- Feld-Tag 'CopyFieldValidityTrans'
Öffnen Sie die Tabelle 'Mehrwertsteuersätze' (352) im Designer-Modus 'Datenbank'. Prüfen Sie, ob die Felder 'MwSt.-Art' (11), 'Sachbearbeiter' (34) und 'Bearbeitungsdatum' (10530) jeweils mit dem Feld-Tag 'CopyFieldValidityTrans' = "-1" markiert sind.
- Tabellen-Tag 'LockHistory'
Für die Tabelle 'Mehrwertsteuersätze' (352) muss außerdem das Tabellen-Tag 'LockHistory' mit dem Wert "2" gesetzt sein. Auf diese Weise sind Gültigkeitsbewegungen aus der Vergangenheit gesperrt und nur Gültigkeitsbewegungen mit Gültigkeitsdatum in der Zukunft oder HEUTE änderbar.
- Feld-Tag 'CopyFieldValidityTrans'
- Kontakte
Kontrollieren Sie mithilfe des Designers, ob die Tabelle 'Kontakte' (15) das Tabellen-Tag 'LockHistory' mit dem Wert "0" besitzt. Diese Einstellung gefährdet die Datenkonsistenz. Dieses Tag muss daher komplett entfernt oder auf den Standardwert "1" festgelegt werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass aktive und abgelaufene Kontakte nicht mehr änderbar sind und neue Kontakte mit einer Gültigkeit in der Zukunft (Feld 'Status' = "Plan") erstellt werden.
- Terminfortschreibung
In der Tabelle 'T_Trans445' in der waveware Datenbank darf das Feld 'F18' nicht mit einer leeren Zeichenfolge (z. B. "" oder " ") gefüllt sein, da sonst keine Terminfortschreibung möglich ist. Kontrollieren Sie dies mit einem externen Datenbank-Client (z. B. Microsoft SQL Server Management Studio). Korrigieren Sie den Feldwert, indem Sie den Nullwert "NULL" eintragen.
- Prüfdaten-Menüband
Ist das Prüfdatenmanagement installiert, kann es vorkommen, dass im Menüband zwei Einträge für die Prüfdatenvorschau unter 'Prüfungen' vorhanden sind. Öffnen Sie den Designer und dort den Modus 'Ansichten'. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche 'Ribbon' und aktivieren den Reiter 'waveware-Ribbon'. Unter 'Prüfungen' finden Sie die entsprechenden Einträge. Gültig ist der Menüband-Eintrag, der bei der Eigenschaft 'Tabelle' den Wert "1750 - Prüfdatenvorschau" verwendet. Entfernen Sie gegebenenfalls einen unnötigen Eintrag.